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SIMKI-Absolventen berichten

Dipl.-Soz.arb./päd. (FH) Kerstin Hartmann   (Kurs III-VT   2005 - 2010)

Mein größter Wunsch war es schon immer, im psychologischen/psycho­therapeutischen Bereich tätig zu werden. Ich studierte an der Fachhochschule Mittweida Sozial­arbeit/Soziale Pädagogik bereits mit dem Schwerpunkt Psychiatrie. Während des Studiums wurde 1999 das Psychotherapeuten­gesetz verabschiedet. Ich bekam die Möglichkeit, mit dem sozialpädagogischen Studienabschluss am SIMKI eine Ausbildung zur Kinder- und Jugendlichen­psychotherapeutin zu absolvieren. Die enge Verzahnung mit der Hochschule Mittweida, das familiäre Klima am Institut und die Methodenvielfalt waren für mich klare Entscheidungspunkte.

Dipl.-Soz.arb./päd. (FH) Kerstin Hartmann

Besonders hervorheben möchte ich die praxisnahe Ausbildung. Theorie kann man notfalls erlesen. Am SIMKI konnte ich von erfahrenen Fachleuten lernen, Methoden ausprobieren und praktische Erfahrungen sammeln.

Zur Ausbildung gehört es auch, sich in der Einzelselbst­erfahrung mit sich selbst zu konfrontieren, das eigene Erlebte zu reflektieren und über sich selbst klar zu werden. In der Gruppen­selbsterfahrung kann man im Austausch mit Anderen einen hohen Erkenntnisgewinn über die eigenenen Einstellungen und Haltungen erlangen. Ich finde, diese Erfahrungen mit sich selbst bilden eine Grundlage für späteres professionelles Arbeiten.

Natürlich bekommt man ein Studium nicht geschenkt. Studium und Ausbildung sind auch bei SIMKI anstrengend.

Zu Beginn meiner Ausbildung bei SIMKI war meine Tochter zwei Jahre alt. Später wurde mein Sohn geboren. Die Mitarbeiter von SIMKI unterstützten mich in dieser anstrengenden Zeit nicht nur bei wichtigen organisatorischen Anliegen, sondern standen mir auch motivierend mit Rat und Tat zur Seite. Ich konnte so in dem vorgesehenen Fünf-Jahres-Zeitraum meine Approbation erlangen.

Seit meinem Abschluss arbeite ich in eigener Praxisniederlassung im Erzgebirge. Die psychischen Erkrankungen von Kindern und Jugendlichen werden aus meiner Sicht immer vielfältiger. In der täglichen Arbeit als Kinder- und Jugendlichen­psychotherapeutin profitiere ich jedoch von meiner Kenntniss der verschiedenen psychotherapeutischen Methoden und dem zuvor erworbenen sozialpädagogischen Wissen. Ich arbeite sehr gern in meinem Beruf.

Allerdings braucht es dringend Fachkräftenachwuchs und Unterstützung in den ver­schiedenen psychotherapeutischen Bereichen. Die Nachfrage nach Behandlungen ist groß.

Praxis Kerstin Hartmann Praxis Kerstin Hartmann Praxis Kerstin Hartmann Praxis Kerstin Hartmann

Kontakt

Praxis für Kinder- und Jugendlichenpsychotherapie
Dipl.-Soz.arb./päd. Kerstin Hartmann
Chemnitzer Straße 67
09427 Ehrenfriedersdorf

Dipl.-Päd. Stefanie Bröhl   (Kurs II-VT   2003 - 2008)

„Haben Sie schon mal darüber nachgedacht, eine Ausbildung zur Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeutin zu absolvieren? Das wäre doch was für Sie!”, fragte mich mein Mentor während des Praktikumssemesters, welches ich im Rahmen meines Pädagogikstudiums an der TU Dresden in einer Erziehungsberatungsstelle absolvierte.

Bis dahin hatte ich bereits mit viel Freude zehn Jahre mit sprach- und verhaltensauffälligen Vor- und Grundschulkindern gearbeitet. Nachdem durch die politische Wende ein Geburtenknick entstanden war und Arbeitslosigkeit drohte, entschloss ich mich, ein Studium aufzunehmen. In meiner Diplomarbeit behandelte ich das Thema „Kritische Erziehungssituation und Hilflosigkeit, eine Untersuchung am Umfeld ADHS-Betroffener”.

Nach meinem Studium bewarb ich mich um einen Ausbildungsplatz bei SIMKI. Das methodenübergreifende Konzept sprach mich an: Gestalttherapie, Systemische Therapie oder Psychodrama… Es versprach eine umfassende, vielseitige Ausbildung zu werden. Bald nach dem Beginn stellte ich fest, dass es doch ein sehr anspruchsvoller Weg war. Und mir ging es wie bei schweren Bergtouren: Am Beginn weiß man zwar, dass es anstrengend wird, aber unterwegs braucht man Durchhaltevermögen, genügend Energiereserven und Geduld.

Wir waren der zweite Ausbildungsgang. Von der Institutsleitung, insbesondere meinen Supervisoren, habe ich mich gut begleitet gefühlt. Im Nachhinein schätze ich sehr, dass ich die vielen einzelnen Psychotherapieverfahren erleben konnte. Und so begeisterte Praktiker! Diese Begeisterung habe ich übernommen und sie bestimmt bis heute mein berufliches Handeln. Auch die SIMKI-spezifische Regel, Einzelselbsterfahrung zu absolvieren, habe ich positiv erlebt. Ich finde es verantwortungsvoll und bereichernd, dass ein künftiger Psychotherapeut neben der Gruppenselbsterfahrung auch Einzelselbsterfahrung durchlaufen sollte. Das ist leider bei vielen Instituten nicht der Fall.

Es gelang mir, die Ausbildung in der Regelstudienzeit zu beenden. Nach fünf Jahren war ich approbierte Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeutin. Zum Glück wurde ich bald (von meiner ehemaligen Supervisorin) angestellt und konnte so bis zu meiner eigenen Niederlassung 2010 in meinem neuen Beruf tätig sein.

Nach einigen Jahren Praxis bin ich nun auch an mehreren Instituten Dozentin und Supervisorin. Und ich engagiere mich im Berufsverband DPTV. Letzteres finde ich sehr wichtig: Wenn man bedenkt, dass es den Beruf erst seit 21 Jahren sozialrechtlich gibt, ist es enorm, was die Kollegen entwickelt haben und welch qualitativ hochwertige Ausbildungsinhalte vermittelt werden.

Eine Studienfreundin gab zu bedenken, ob sich eine aufwändige KJP-Ausbildung lohne, wenn man nicht sicher sein könne, eine Kassenzulassung zu bekommen. Ja – es lohnt sich. Mit der weiteren Entwicklung der psychotherapeutischen Versorgung werden immer mehr hochqualifizierte Fachkräfte gebraucht, auch in Jugendhilfeeinrichtungen. Ich habe die Ausbildung sowohl in meinem beruflichen, als auch in meinem persönlichen Ergehen als gewinnbringend erlebt und ich bin sehr froh, dass mein damaliger Mentor mich ermuntert hat, über SIMKI nachzudenken.

Kontakt

Psychotherapeutische Praxis für Kinder, Jugendliche und Familien
Dipl.-Päd. Stefanie Bröhl
Nürnberger Straße 39
01187 Dresden

Dipl.-Soz.arb./päd. (FH) Johanna Fengler   (Kurs II-VT   2003 - 2009)

Nach dem Studium der Sozialpädagogik an der Hochschule Mittweida, damals noch Fach­hochschule Roßwein, habe ich als Beraterin in der Opferhilfe gearbeitet. Mir war aber klar, dass in meiner Entwicklung noch etwas passieren musste. Ich wollte Psychothera­peutin werden. Es gab dann die Möglichkeit einer Ausbildung zur Kinder- und Jugend­lichenpsychotherapeutin bei SIMKI in Roßwein. In Roßwein war ich ja auch zu Hause.

Ich gehörte zum zweiten Jahrgang. Bei SIMKI habe ich das familiäre Klima geschätzt und das Gefühl, gesehen zu werden mit meinen Bedürfnissen und Stärken.

Dipl.-Soz.arb./päd. (FH) Johanna Fengler

Die methodenübergreifende Ausbildung empfand ich als besonders attraktiv: Ich absolviere eine Ausbildung in meinem Richtlinienverfahren – Verhaltenstherapie – und bekomme noch Einblick in andere Verfahren, wie Tiefen­psychologie oder Systemische Therapie. Also wirklich ein „all-inklusive-Programm”. Im Familienkontext und bei der Behandlung von Kindern ist die Systemischen Therapie für mich sehr effektiv.

Zu den Ausbildungswochenenden bin ich gern gefahren, aller 14 Tage. Das war zeitintensiv, für mich aber kein Problem. Ich war jung und hatte zu Anfang noch keine Kinder.

Mir hat auch gefallen, dass die sogenannte „Freie Spitze”, die an anderen Instituten für z. B. zur Vor- und Nach­bereitung oder zur Fortbildung zur Verfügung steht, bei SIMKI für die Seminare der Erweiterten Verfahren genutzt wurde.

Rückblickend gab es bei SIMKI noch zwei andere Vorteile: Wir hatten während der Ausbildung einen festen Dozentenstamm mit einem Bezug, einer Bindung zum Institut. Und wir waren über den gesamten Zeitraum eine feste Gruppe. Das ist nicht an jedem Institut so.

Inzwischen weiß ich auch, dass Einzelselbsterfahrung als Teil der VT-Ausbildung ziemlich einmalig ist. Meistens wird nur Gruppenselbsterfahrung verlangt. Bis heute nutzt es mir in der Arbeit zu wissen – da sind meine blinden Flecken oder meine eigenen Baustellen. Einzelselbsterfahrung war wichtig.

Ich hatte Glück, dass ich gleich nach dem Abschluss mit einer Sicherstellungsassistenz anfangen konnte. Danach gab es keine Einwände und ich durfte, nachdem ich noch einmal ein Kind bekommen hatte, mit einem eigenen Kassensitz in die Praxis einsteigen. Eine Kassenzulassung zu bekommen, ist heute nicht mehr so leicht möglich.

Ich arbeite seitdem in dieser Praxisgemeinschaft. Jeden Tag kann ich auf das, was ich bei SIMKI in VT, TP und Systemischer Therapie gelernt habe, zurückgreifen.

SIMKI e.V.

Kontakt

Praxisgemeinschaft
impuls – zentrum für systemisches arbeiten
Dipl.-Soz.arb./päd. Johanna Fengler
Bautzner Straße 34 / 36
01099 Dresden