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Ausbildung – Struktur und Ablauf

SIMKI-Approbationsausbildung ohne Masterstudium

Die Ausbildung erfolgt berufsbegleitend und wird in Kooperation mit weiteren Institutionen und Einrichtungen durchgeführt, um die berufspraktische Umsetzung der theoretischen Inhalte zu gewährleisten. Die theoretische Ausbildung (Seminare, Vorlesungen, praktische Übungen) findet in den Seminarräumen des Institutes oder der Hochschule Mittweida in Form von Blockveranstaltungen statt (in der Regel Samstag / Sonntag, 20 Astd.). Die Ferienzeiten werden soweit als möglich berücksichtigt.

Jeder Ausbildungsteilnehmer erhält zu Ausbildungsbeginn ein Studienbuch, das alle Eintragungen und Vermerke enthält, die für die einzelnen Teilnehmer im Verlauf der gesamten Ausbildung notwendig sind. Das Studienbuch ist ein Dokument, das eines sorgsamen Umgangs bedarf.

Zur Qualitätssicherung der Ausbildung wird eine begleitende Evaluation der Lehrveranstaltungen durchgeführt.

Des Weiteren dient der SIMKI-Ausbildungsausschuss der ständigen Kommunikation, der Transparenz und der Möglichkeit der Beschwerde. Vertreter der einzelnen Ausbildungskurse sind Mitglied im Ausbildungsausschuss und können dort auf die Entscheidungen Einfluss nehmen.

Inhalte und Bausteine der SIMKI-Approbationsausbildung

Insgesamt mindestens 4.200 Astd.

SIMKI-Approbationsausbildung mit Masterstudium

Der Masterstudiengang „Therapeutisch orientierte Soziale Arbeit mit Kindern und Jugendlichen” umfasst sieben Semester, die im Zeitrahmen der zehnsemestrigen SIMKI-Approbationsausbildung (4.200 Astd.) studiert werden. Die kombinierte Ausbildung beginnt zunächst mit zwei Semestern SIMKI-Ausbildung. Das Masterstudium startet mit dem dritten SIMKI-Semester. Im siebenten M. A.-Semester erfolgt aufgrund einer Einstufungsprüfung die Immatrikulation in die Hochschule Mittweida, so dass die Masterprüfung absolviert werden kann. Nach Abschluss der Masterprüfung kann schließlich die staatliche Abschlussprüfung durchgeführt werden. Am Ende verfügen die Absolventen sowohl über einen Masterabschluss als auch über eine Approbation.

Der Masterstudiengang ist durch folgende Merkmale gekennzeichnet:

  • Er ist „eher anwendungsorientiert” (i. S. einer angewandten Sozialarbeitswissenschaft).
  • Er qualifiziert zum höheren Dienst (zur Übernahme komplexer Koordinierungs- und An-/Leitungsaufgaben).
  • Er qualifiziert zur Promotion (für die künftige akademische Selbstvertretung des Faches).
  • Er schafft die Voraussetzung zu weiteren postgradualen Masterabschlüssen.

Das Studium ist modular aufgebaut. Es setzt sich aus sieben theoretischen Studiensemestern zusammen und endet nach Anfertigung der Masterarbeit mit deren Verteidigung in einem Kolloquium.

Das Leistungspunktsystem entspricht dem Europäischen System zur Anrechnung von Studienleistungen (European Credit Transfer System – ECTS).

Das Studium besteht ausschließlich aus Präsenzeinheiten.

Die Studierenden sollen entsprechend dem Dreischritt Wissen-Können-Haltung (knowlegde-skills-attitudes) befähigt werden, Wissen in komplexer und sich verändernder Praxis schöpferisch anzuwenden sowie neues Wissen durch Forschung zu schaffen, zu reflektieren und in praktisches Handeln zu übersetzen. Das Studium zielt deshalb auf die Vermittlung von Methoden, selbständig zu arbeiten, Informationen zu sammeln und diese kritisch zu analysieren und zu bewerten. Hierzu gehören der Erwerb therapeutisch-sozialarbeiterischen Bedingungs- und Interventionswissens, die Herausbildung von methodischen, personalen und interpersonalen Kompetenzen sowie von Forschungskompetenzen und die Entwicklung einer ethisch fundierten professionellen Identität.

Das Studium umfasst daher folgende Kompetenzbereiche:

Wissenskompetenz

  • Wissenschaftliche Grundlagen therapeutisch orientierter Sozialer Arbeit
  • Spezielle Aufgabenstellungen bei Kindern, Jugendlichen und deren Bezugspersonen
  • Relevante Rechtsgebiete in der therapeutisch orientierten Sozialen Arbeit

Methodische Kompetenz

  • Wissenschaftliche Grundlagen psychosozialer Diagnostik, Beratung, Behandlung, Rehabilitation, Prävention und Gesundheitsförderung
  • Grundlagen wissenschaftlich fundierter Beratungs- und Therapieverfahren

Behandlungskompetenz

  • Grundlagen verhaltenstherapeutischer oder tiefenpsychologisch fundierter Verfahren
  • Störungsspezifische Behandlungsansätze
  • Behandlungskonzepte und –techniken
  • Therapeutische Basisfertigkeiten
  • Therapiemethoden

Leitungskompetenz

  • Führungs- und Personalmanagement
  • Sozial- und Qualitätsmanagement
  • Betriebswirtschaft und Gesundheitsökonomie
  • Arbeitsrecht

Forschungskompetenz

  • Wissenschaftstheorie
  • Quantitative und qualitative Methoden
  • Evaluation
  • Entwicklung von Forschungsdesigns

Masterstudiengang, Modulübersicht

Studienordnung, Prüfungsordnung

für den Masterstudiengang „Therapeutisch orientierte Soziale Arbeit mit Kindern und Jugendlichen” an der Hochschule Mittweida, Fakultät Soziale Arbeit vom 04.11.2009

Studienordnung
Prüfungsordnung